„Meilen von Mandelbäumen und Blaubeersträuchern wären unbrauchbar, wenn die Bienen nicht den Pollen von einer Blüte zur anderen trügen.“
Maja Lunde, in „Die Geschichte der Bienen“
In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Wildbienen mehr und in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Unter Bienen waren bislang nur Honigbienen bekannt, die landwirtschaftlich zur Produktion von Honig, Wachs und Propolis genutzt werden. Hummeln galten vielen als eigene Ordnung, zählen aber, genau wie die über 500 weitere Arten, wie z.B. Schenkelbienen oder die Maskenbienen, zu den Wildbienen. Die meisten dieser Arten leben einzeln als sogenannten Solitärbienen und weisen ungewöhnliche Lebensformen auf, die zu einem näheren Hingucken einladen.
Folgende Themen erwarten Sie:
- Der Aufbau der Bienen
- Wildbienen und Lebensformen
- Beobachtungsmöglichkeiten am Wiesenrand
- Farbexperimente mit Wildbienen und Honigbienen
- Biotope für Wildbienen – Praktischen Handreichungen für Bienenschutzmaßnahmen rund um das Schulgelände
- Pflanzen für Wildbienen
- Bau von Nisthilfen: Wahl der geeigneten Materialien, Lochgrößen u.v.m.
Gerade an kühleren Tagen können viele Wildbienenarten noch aktiv an Blüten beobachtet werden. Für das ungeübte Auge sind sie als Bienenarten nicht gleich erkennbar, umso mehr bedürfen sie aber unserer Aufmerksamkeit. Denn ihre Bestäubungsleistungen beeinflussen unmittelbar unsere Nahrungsgrundlagen und die Pflanzenvielfalt unserer Umwelt.
Gleichzeitig bieten Wildbienen fantastische Möglichkeiten, Schüler:innen im Rahmen von freilandbiologischen Exkursionen für deren Lebenswelt zu begeistern.
Auf blütenreichen Wiesen können Sie dieser artenreichen Tiergruppe und ihren komplexen Lebensformen auf den Grund gehen. Das Seminar bietet LehrerInnen vielfältige Methoden und Handreichungen um altersgerechte Freiland-Veranstaltungen rund um diese gefährdete Tiergruppe mit Schulklassen durchführen zu können.
Kosten: 125,- € (inkl. 19% MwSt)